Ein Thali spiegelt die kulinarische Vielfalt Indiens und Sri Lankas wider. Dieser Artikel stellt die „Platte“ mit ihren 7 Spezialitäten etwas genauer vor.

Zugegeben: Die Vielfalt an leckeren Gerichten scheint in einem indischen Restaurant schier unendlich zu sein. Ein Essen klingt köstlicher als das andere, weshalb die Entscheidung oft sehr schwerfällt. Wer sich auf eine kulinarische Reise durch Indien und Sri Lanka begeben möchte, ist mit einem Thali-Gericht oft am besten beraten. Hier werden sieben verschiedene Köstlichkeiten kombiniert, um gleich mehrere Gerichte probieren können. Der Clou: Die Zusammenstellung enthält nicht nur jede Menge Vitamine – sie liefert auch eine geballte Power an Proteinen.

Was ist ein Thali?

Wenn Sie dieses Gericht schon einmal bestellt haben, können Sie sich sicherlich denken, warum es in der Landessprache mit „Platte“ übersetzt wird. Auf einem Tablett werden nämlich sieben verschiedene Schalen serviert, die mit leckeren (regionalen) Spezialitäten gefüllt sind. Das Gericht ist sozusagen eine kulinarische Reise, die Ihnen die Höhepunkte unterschiedlicher Spezialitäten und Geschmacksrichtungen bietet.

In einigen Regionen – vor allem in Südindien und Sri Lanka – reicht man die Platte nicht in Schälchen, sondern ganz traditionell auf einem Bananenblatt. Grund dürften deren Eigenschaften sein, die viele Vorteile miteinander vereinen. So sollen Bananenblätter zum Beispiel eine antibakterielle Wirkung haben. Ferner sind sie kompostierbar und stellen somit eine hervorragende Alternative für Plastik dar.

Die Oberfläche des Bananenblatts besitzt einen wasserabweisenden Perleffekt, welches geeignet ist die einzelnen Curries großzügig und flexibel zu arrangieren. Sie dient damit als ideale Arbeitsfläche auf der man kleine Mengen an ausgewählten Curries und Reis mit den Fingern zu einem mundgerechten Haufen mischen kann ehe man diese konsumiert. Es ist Gang und Gebe das Thali mit der Hand bzw. den Fingern zu essen. Der volle Geschmack der einzelnen Gerichte entfaltet sich erst in ihrer Symbiose. Laut Thali-Etiquette ist es falsch die einzelnen Curries separat nacheinander abzuarbeiten. Vielmehr ist man dazu angehalten verschiede Curries miteinander zu kombinieren und durch das Zusammenspiel neue Geschmacksrichtungen und Aromen zu erleben.

Gemäß Tradition reichen auch wir unsere Thali-Platte auf einem Bananenblatt. Auch die Tradition das Thali mit der Hand zu essen möchten wir fernab der Heimat bewahren. Natürlich können Sie bei uns das Thali wahlweise mit den Fingern oder mit Besteck essen. Das THAMARAI Restaurant Heilbronn wurde wie in Südindien und Sri Lanka üblich mit einem eigenen Handwaschbereich konzipiert. Dieser ist getrennt von den Toiletten, und bietet den Gästen vor und nach dem Essen die Möglichkeit schnell und umkompliziert - im Sinne von kontaktlos - die Hände zu reinigen.

Die Zusammenstellung des Thali kann dabei ganz unterschiedlich sein und variiert von Gegend zu Gegend. Die Thali-Platte kann entweder mit Fleisch oder als vegetarische oder rein pflanzliche Variante serviert wird. Die indische Küche hat diesbezüglich eine riesige Bandbreite an Köstlichkeiten zu bieten – angefangen beim klassischen Dal, über schmackhafte Currys, Joghurt und Gemüse bis hin zu Chutneys, Pickles und Desserts. Traditionell wird die Thali-Platte mit Reis als Beilage gereicht, wobei das Gericht auch oft durch ein frisch gebackenes Fladenbrot ergänzt wird.

Kultur und Geschichte der Thali-Platte

In Indien hat das Gericht eine lange Tradition, weshalb es mittlerweile ein fester Bestandteil der Kultur und des Alltages ist. Oft wird die Platte sogar täglich gegessen, wobei sie zu feierlichen Anlässen auch etwas üppiger ausfallen kann. Im tamilischen Sprachgebrauch wird der Begriff Thali als etwas hochgestochen empfunden. Wahrscheinlich würde man erst bei einer üppigen Variante welche man auf Hochzeiten oder Feierlichkeiten serviert bekommt von einem Thali sprechen. In der hiesigen Bevölkerung ist das tägliche Thali einfach nur als "Sorum curriyum" - sprich als "Reis und Curry" - bekannt.

Da die meisten Menschen in Indien Vegetarier sind, wurde das Gericht schon früher mit Reis, Dal, Gemüse und Chutney serviert – ganz traditionell auf einem Bananenblatt. Zum Nachtisch gab es einen Reispudding mit Kokosmilch, der in vielen Restaurants auch heute noch auf der Speisekarte steht. Interessant ist, dass mit dem Essen auch oft der Reichtum bekundet wurde. Je reichhaltiger es war, desto vermögender war der Gastgeber auch.

Was viele nicht wissen: In Indien ist es üblich, dass die Portionen in den Restaurants so lange nachgefüllt werden, bis die Gäste mit einem Handzeichen symbolisieren, dass sie satt sind.

Ghee und Kokosmilch als natürliche Geschmacksverstärker

Die Zutaten einer Thali-Platte werden äußerst abwechslungsreich zubereitet. Sie können zum Beispiel frittiert, gedämpft, gekocht, gebacken oder fermentiert werden. Oft wird das Gericht zusammen mit Ghee gereicht. Ghee wird auch gerne als „geklärte Butter“ bezeichnet, die nur wenig Wasser enthält und ohne Milcheiweiß auskommt.

Die Butter soll nicht nur die Verdauung unterstützen können – sie ist auch ein wichtiger Geschmacksträger, der dem Gericht einen ganz besonderen Geschmack verleiht. Alternativ kann die Thali-Platte auch mit Kokosmilch zubereitet werden, um sie als pflanzliche Variante anzubieten.

Indisches Thali – ein Gewinn für die pflanzliche Ernährung

Wussten Sie, dass die Küche in Indien in erster Linie aus pflanzlichen Lebensmitteln besteht? Traditionell kann das Gericht zwar auch Joghurt und/oder Fleisch enthalten, jedoch wird es zunehmend als vegane Variante serviert.

Leider hält sich der Mythos, dass eine pflanzliche Ernährung arm an Vitaminen und Eiweiß ist, immer noch hartnäckig. In Wirklichkeit ist jedoch das Gegenteil der Fall, weil die pflanzliche Ernährung nicht nur vitaminreich ist, sondern auch viel Eiweiß bietet. Dies lässt sich am besten verdeutlichen, indem wir unsere Thali-Komponenten etwas genauer betrachten.

Unsere pflanzliche Thali-Platte besteht aus:

  • Linsenchips (Appalam)
  • Linsenfrikadellen (Dal Vadai)
  • Rote-Beete-Salat (Beet Root Sambal)
  • Karotten (Carrot Varai)
  • Auberginen (Kathirikai Curry)
  • Linsen (Paruppu Curry)
  • Kürbis (Pusini Curry)

Sehen wir uns diese Komponenten im Hinblick auf die „kritischen“ Nährstoffe genauer an.

Eiweiß

Wie Sie an unserer Zusammenstellung erkennen können, bereiten wir drei Komponenten aus Linsen zu. Linsen sind echte „Kraftpakete“ unter den Eiweißlieferanten. Im Vergleich: Während 100 Gramm Hähnchenbrust zirka 20 Gramm Eiweiß enthalten, liefern Linsen satte 28 Gramm Eiweiß je 100 Gramm. Mit 1,5 Gramm Fett je 100 Gramm sind sie außerdem äußerst fettarm.

Eisen

Fleisch wird in puncto Eisengehalt oft als Favorit bezeichnet, jedoch können einige pflanzliche Lebensmittel ebenso viel – wenn nicht mehr – Eisen liefern. Zwar kann der Körper das pflanzliche Eisen nicht so gut verwerten, jedoch kann die Eisenaufnahme durch die Hinzugabe von Vitamin C (enthalten in Karotten und Kürbis) gesteigert werden. In unserem Thali-Gericht ist das wertvolle Spurenelement nicht nur in Linsen (etwa 8 Gramm je 100 Gramm), sondern auch in roter Beete (etwa 1 Gramm je 100 g) enthalten.

Vitamin C und A

Wie im vorherigen Absatz bereits erwähnt, bieten Karotten und Kürbis – zwei leckere Bestandteile unseres Thali-Menüs – eine ordentliche Portion Vitamin C. Möhren enthalten zum Beispiel 7 Gramm Vitamin C je 100 Gramm, daneben liefern sie 9.800 Mikrogramm Betacarotin. Betacarotin ist sozusagen die pflanzliche Form von Vitamin A, die der Körper im Darm in Vitamin A umwandeln kann. Kürbis enthält mit einem Anteil von 10 Gramm sogar noch etwas mehr Vitamin C als Möhren. Der Gehalt an Betacarotin ist mit 580 Mikrogramm ebenfalls sehr hoch.

Durch die geschickte Kombination von nährstoffreichen Lebensmitteln enthält unsere Thali-Zusammenstellung weitere Nährstoffe – allen voran Magnesium, B-Vitamine, Folsäure und Vitamin E, wodurch das Gericht ein echter Gewinn für die vegane Ernährung ist.

Probieren Sie das vegane Thali in Ihrem THAMARAI

Nachdem wir Ihnen gezeigt haben, wie wertvoll eine Thali-Platte für die vegane Ernährung sein kann, wollen Sie sicher erfahren, wie das Gericht schmeckt. Leider lässt sich der Geschmack nur schwer in Worte fassen, weshalb Sie die Platte unbedingt ausprobieren müssen. In unserem THAMARAI Restaurant servieren wir ausschließlich eine vegane Thali-Platte, die Ihnen das volle Spektrum der tamilischen Küche bietet.

Knackige Linsenchips und leckere Linsenfrikadellen – dazu Karotten und Rote-Beete-Salat, die durch unterschiedliche Currys aus Kürbis, Linsen und Auberginen ergänzt werden, sind nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch eine Wohltat für die Geschmacksknospen. Viele Gäste, die das Gericht einmal probiert haben, können es gar nicht erwarten, erneut in den Genuss dieser wohlschmeckenden Küche zu kommen.

Und das Beste ist: Mit einer Thali-Platte können Sie gleich mehrere Zutaten und Currys auf einmal probieren, anstatt sich „nur“ für ein Gericht entscheiden zu müssen. Thali-Platten sind vor allem für diejenigen von Vorteil, die sich bei der Bestellung nur schwer entscheiden können. Hinzu kommt der unschlagbar günstige Preis: Sie bezahlen nur 19,90 Euro und bekommen dafür eine breite Auswahl an tamilischen Spezialitäten geboten.

Warum wir im THAMARAI Spezialwochen anbieten

Als relativ kleines Restaurant können wir die Thali-Platte aufgrund der aufwendigen Zubereitung nicht gänzlich auf unserer Speisekarte aufführen. Aus diesem Grund haben wir in unserem THAMARAI Restaurant eine sogenannte Spezialwoche eingeführt, in der wir regelmäßig Spezialitäten anbieten.

Da wir die Thali-Platte in diesem Artikel so ausführlich vorgestellt haben, ist unsere erste Spezialwoche dem veganen Thali gewidmet, wobei die Spezialitäten periodisch wechseln. In jeder Spezialwoche bieten wir die jeweiligen Spezialitäten 10 Tage lang an, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, Ihr persönliches Lieblingsgericht bei uns zu genießen.

Sie wollen keine Spezialwoche verpassen? Dann melden Sie sich doch einfach für unseren kostenlosen Newsletter an, um bezüglich unserer Spezialwochen ständig auf dem Laufenden zu bleiben. Sie erhalten unseren Newsletter immer zwei Tage vor dem Start unserer Spezialwoche, sodass Sie in unserem THAMARAI Restaurant in Ruhe einen Tisch reservieren können.

Fazit: Thali-Platte im THAMARAI Restaurant Heilbronn – pflanzlich & lecker

Wer sich ausschließlich pflanzlich ernährt und in puncto Geschmack und Nährstoffgehalt keine Kompromisse eingehen möchte, sollte unbedingt eine Thali-Platte essen. Sie kombiniert nicht nur 7 köstliche Spezialitäten, sondern liefert überdies eine große Portion Eiweiß und viele Vitamine.

Neugierig? Reservieren Sie Ihren Tisch im THAMARAI noch heute – wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Quellenangabe